Ein englischer Tourist kämpft im Krankenhaus von Ibiza um sein Leben, nachdem er im Urlaub von einem Hotelbalkon in den Swimmingpool gefallen war. Der 34jährige wurde mit schweren Rückenverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem er „aus einiger Höhe“ gefallen war. Sanitäter waren am Freitag Abend zum Hotel Marco Polo in Sant Antoni de Portmany gerufen worden, nachdem gemeldet worden war, dass sich ein Mann stark verletzt habe. Nach Angaben der spanischen Zeitung „El Mundo“ war der Mann vom Balkon seines Hotels gestürzt. Unklar ist, in welchem Stockwerk der Balkon lag und ob er absichtlich gesprungen oder unglücklich vom Balkon gestürzt ist.
Der Verletzte liegt nun auf der Intensivstation des Nuestra Señora del Rosario Krankenhauses und wird dort versorgt. Seine Verletzungen wurden als Zervikale Trauma Paraplegie bezeichnet – sein Zustand gilt als kritisch.
Die Polizei hat weitere Untersuchungen angekündigt, aber bis jetzt noch keine weiteren Details veröffentlicht.
Die Urlaubssaison auf Ibiza hat erst vor wenigen Tagen begonnen, aber das ist nun schon der vierte Vorfall dieser Art. Drei andere Touristen aus England wurden bereits bei ähnlichen Aktionen schwer verletzt.
Das Hotel Marco Polo ist eines der unter jungen englischen Touristen beliebtesten Hotels in Sant Antoni, es ist nur 100 Meter vom Strand und zweihundert Meter vom Zentrum entfernt.
Das Springen von Balkonen in den Hotelpool ist eine ziemlich dumme Mutprobe, der jedes Jahr mehrere – hauptsächlich englische – Touristen zum Opfer fallen. Die Pools sind nicht darauf ausgelegt, einen Sprung aus solcher Höhe zulassen zu können. Sie sind einfach nicht tief genug dafür. Schwerste Kopf und Rückenverletzungen sind die Folge – zudem wird auch die Entfernung zwischen Balkon und Pool oft mit fatalen Folgen unterschätzt.
Kommentieren Sie gerne!